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Die Zukunft von Daimler Autos

Das Jahr 2020 war auch für die Autobranche ein schwieriges. Was das neue Jahr bringt, wird sich zeigen. Zu der unsicheren wirtschaftlichen Situation kommt auch der strategische Wandel, den die Branche vollziehen soll. Lange wurde den Autobauern vorgeworfen, dass sie nicht konsequent in neue Technologien investiert haben. Doch gerade im Hinblick auf die verschärften Klimaziele ist der Ausbau von neuen und umweltschonenden Antrieben wichtig.

Abgesehen davon ist ein Auto längst nicht mehr nur ein reines Fortbewegungsmittel. Daimler-Chef Ola Källenius erklärte in einem Interview mit dem „Handelsblatt“: „Wir entwickeln daher eine Softwareplattform, ein völlig neues Betriebssystem. Stellen Sie sich so etwas wie Windows fürs Auto vor.“ Ziel ist es, vernetzte Autos auf den Markt zu bringen. Und unter diesem Stichwort versteht der Konzern längst nicht nur Navigation, Sprachsteuerung, Musik oder Telefonie. „Wenn wir über eine Softwarearchitektur sprechen, dann beziehen wir das auf das komplette Fahrzeug – vom Bremssystem über die Ansteuerung des Antriebsstrangs und der Airbags bis hin zum Infotainment. Alles ist da inkludiert“, erklärt  Källenius.

Bis das Realität ist, wird es aber noch eine Weile dauern. Bis zum Jahr 2025 soll die Softwareplattform bei Daimler stehen. Da der Autohersteller Funktionen in wenigen, zentralisierten Computern bündelt, die Hardware von der Software entkoppeln will, wird sich laut Källenius auch die Beziehung zu vielen der Lieferanten fundamental ändern, da Daimler „in vielen Fällen die Software selbst programmieren“ wird.

Seit über zwei Jahren gibt es bereits das Multimediasystem MBUX bei Daimler. Dieses wird auch noch weiter ausgebaut. Am 7. Januar 2021 feiert der MBUX Hyperscreen als digitales Herzstück des Mercedes-EQ Spitzenmodells seine Weltpremiere und hebt laut Hersteller „Bedienung und Anzeige von Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen dank künstlicher Intelligenz (KI) auf ein neues Niveau.“

„Bei allem, was der Kunde direkt erlebt, sind wir entweder ganz vorne oder vorne mit dabei“, gab Källenius kürzlich gegenüber der „Wirtschaftswoche“ bekannt. „Das ist ja das, was zählt.“ Bei der Softwarearchitektur liege dagegen „noch Arbeit vor uns.“

Innovative und vielseitige Redner bieten spannende Einblicke in die Themen KI, Zukunft des Autos und neue Technologien:

Christian Baudis

Internet Experte, ehemaliger Google Deutschland-Chef

Mario Herger

Technologietrendforscher und Autor im Silicon Valley

Patrick Kramer

Biohacker, Futurist, Cyborg, Experte für die Digitalisierung des Menschen

Eckard Minx

Innovationsexperte, Vorsitzender des Vorstands der Gottlieb-Daimler und Karl-Benz Stiftung

Morell Westermann

Zukunftsforscher, Ingenieur und Pilot

Frederik G. Pferdt

Google’s Chief Innovation Evangelist, Adjunct Professor (Stanford University)

 

Quellen: www.wiwo.dewww.daimler.com und www.handelsblatt.com

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